Ich denke diese Frage haben wir uns alle schoneinmal gestellt.
Wer bin ich eigentlich?
Was will ich,was brauche ich,was passt mir nicht,und vorallem: bin ich mir selbst eignentlich treu?
Diese Fragen schwirren einem tag täglich im Kopf herum.
Über Nacht verliert man sich in endlosen sinvollen oder weniger sinnvollen Träumen und morgens wacht man auf und muss ersteinmal wieder sicher stellen, dass man alle Alpträume überlebt hat und sich wie am Vorabend in seinem Bett befindet,nur eben leicht zerknautschter und zerstörter als vorher.So versucht man also die scheinbar zusammengewachsenen Augen zu öffnen und sich in der Dunkelheit des frühen Morgens zu orientieren.Man steht am Fenster und sieht nur dichten Nebel,Regen und Graue Alltagsleere.Ein wunderbarer Start in den Tag also.Am liebsten würde man sich wieder ins Bett legen und einfach weiter von einer besseren Welt träumen,in der weder Schulstress,Pickel oder Liebeskummer einem den letzten Nerv rauben.
So,weiter gehts,die Treppen nach unten,Badezimmer tür auf,Licht an und dann folgt der Blick in den Spiegel.
Zerwuschelte Haare, von der Müdigkeit mit roten Äderchen gekennzeichnete Augen und vorallem ein sehr motivierendes Gesicht steht einem also gegenüber.Bei der danch folgenden täglichen Prozedur,die mit Zähneputzen beginnt,schießen einem plötzlich tausend Gedanken in den Kopf.Ist es möglich,dass ein Mensch sich die Dinge,die ihn am meisten beschäftigen früh am morgen im Badezimmer durch den Kopf gehen lässt und anfängt,intensiver über Fragen nachzudenken,die er sonst für nicht wichtig genug hält,um sich den Kopf darüber zu zerbrechen? Und das ab dem Moment,in dem er in den Spiegel sieht,und sich über sich selbst klar werden muss.Denn der Spiegel lügt nicht,denn er zeigt die unschöne,aber nunmal wahre Realität.Es ist als würde man sich den ganzen Tag vor sich selbst verstecken,sich in sich selbst vergraben,alles laufen lassen und sich keinerlei Gedanken über das zu machen,was man eigentlich tut oder auch sagt.Manchmal kommen einem ganz plötzlich Gedanken,mit denen man sich zuvor noch nie beschäftigt hat.Aufeinmal ist es einem wichtig,einen guten Schulabschluss zu haben,neue Meschen kennenzulernen,und sich eine Zukunft aufzubauen.Aufeinmal wünscht man sich,diesem tristen Alltag zu entfliehen und in ein Neues Leben zu starten..neu Anzufangen.Ganz von vorn,alles vergessen,alles löschen,und neue Kraft tanken.Jemand ganz anderes zu sein,jemand,der man immer sein wollte,aber es nie geschafft hat es zu verwirklichen zu dieser Person zu werden.Wir alle verändern uns.Sei es durch den Freundeskreis,die Pubertät,Schicksalsschläge,Erfahrungen oder durch Liebesbeziehungen.Jeder von uns ist gerade mehr oder weniger auf dem Weg,sich selbst zu finden.Dinge auszuprobieren,zu riskieren,zu scheitern,zu gewinnen,aufzugeben und wieder zu hoffen,alles hinzuschmeißen und neuanzufangen,zu lieben,und zu leben.
Und es gibt Tage,da findet man aufeinmal von irgentwoher die Kraft,positiv in die Zukunft zu sehen,weiterzumachen und zu versuchen,sein Leben so schön wie möglich zu gestalten und zu genießen,selbst,wenn man vielleicht 10 Minuten vorher noch am Boden war und aufgeben wollte.Aber irgentwo gibt es immer wieder ein Fünkchen Hoffnung,dass das Feuer des Lebens wieder neu entzündet.
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